Akutklinik

Im Akutkrankenhaus erfolgt in der Regel eine genaue medizinische Abklärung der Grunderkrankung und eine intensive ärztliche Behandlung. Hier sollten die sprach-, ergo- und physiotherapeutischen sowie psychosozialen Behandlungen einsetzen. Jetzt schon sollte ein geeigneter Rehabilitationsplatz gesucht werden. Nach der Entlassung sollte so schnell wie möglich eine Rehabilitationsmaßnahme beginnen.

Dazu wenden Sie sich an den behandelnden Arzt, an den Sozialdienst des Krankenhauses oder an ein Aphasiezentrum. Aber auch Krankenkassen und der Hausarzt informieren Sie über die Möglichkeiten der Rehabilitation.

Rehabilitationsklinik mit Anschlussheilbehandlung

Die Behandlung in einer Rehabilitationsklinik schließt intensive Therapien verschiedenster Art mit dem Ziel der medizinischen Rehabilitation und der psychosozialen und beruflichen Wiedereingliederung ein:

  • Sprachtherapie
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Neurologisches Training bei Hirnleistungsstörungen
  • Psychosoziale Betreuung

In den jeweiligen Rehabilitationskliniken werden intensive Therapiemaßnahmen durchgeführt, die das Ziel haben, den Aphasikern zu helfen, wieder möglichst selbständig zu leben.
Neben einer sprachtherapeutischen Behandlung werden Physiotherapie (Massage, Bäder etc.), Ergotherapie (zur gezielten Übung bei funktionellen Ausfällen, sowie zum Wiedererlernen von Alltagstätigkeiten, wie z. B. Ankleiden und Kochen) und Krankengymnastik (bei Lähmungen, Bewegungsbehinderungen) durchgeführt. Zur Therapie bei Hirnleistungsstörungen werden oft neuropsychologische Trainingsprogramme angeboten.

Ambulante Betreuung

Nach dem Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik muss an den erreichten Fortschritten weitergearbeitet werden. Dies geschieht in der ambulanten Therapie. Die wichtigste ambulante Maßnahme bei Aphasie ist die sprachtherapeutische Behandlung. Daneben sind Krankengymnastik, Psychotherapie und Ergotherapie weitere wichtige Bausteine. Zur ambulanten Therapie sollte auch ein neuropsychologisches Hirnleistungstraining zur
Förderung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleitungen gehören. Die anfallenden Kosten werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Psychosoziale Betreuung und sozialrechtliche Beratung können Aphasiker z. B. in den Aphasiezentren erhalten.
Aphasiker und ihre Angehörigen sollten in der ambulanten Betreuung die folgenden Punkte verfolgen:

  • Sprachtherapie (z.B. Logopädie)
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Psychosoziale und sozialrechtliche Beratung
  • Ärztliche Betreuung (Haus- oder Facharzt)
  • Selbsthilfe
  • Angebote in den regionalen Aphasiezentren